Make Fördewoche great again, again

Das war der diesjährige Aufruf der Regatta Vereinigung Seesegeln, den Saisonabschluss in Flensburg wiederzubeleben – and we did our best to make it great again!

Leider leidet die Veranstaltung seit einigen Jahren unter schwindenden Teilnehmerzahlen, was wahnsinnig schade ist. Das Revier um die Flensburger Förde, der Glücksburger Hafen und die frühherbstliche Stimmung machen die Regatta jedes Jahr aufs Neue zu einer wunderschönen Veranstaltung. Daher haben wir es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, mit den altbekannten Booten um die Tonnen zu segeln.

Naja, zu segeln trifft zumindest für das erste Wochenende nur bedingt zu: am Samstag den 09. September begrüßte uns die Flensburger Förde früh morgens mit einem spiegelglatten, diesigen Ententeich. Was für eine Stimmung – bloß leider die falsche um Regattaboot zu fahren.

Dennoch konnten wir eine leichtwindige Wettfahrt starten und auch durchsegeln. Doch direkt danach brach der drehige Wind derartig ein, dass die Wettfahrtleitung am Ende AP über A hängen musste und uns bereits am frühen Nachmittag wieder in den Hafen geschickt hat.

Der folgende Sonntag dann holte alles an Wind raus, was am Vortag gefehlt hat: bei Windstärken weit über die 20 Knoten sind wir 3 Wettfahrten gesegelt, die uns am Ende auch alle Kräfte geraubt haben. Gerade bei solchen Winden merkt man, wie groß 46 Fuß manchmal sein können, aber gerade das macht ja so viel Spaß!!! Wir haben außerdem deutlich zu spüren bekommen, wie wichtig es ist, eine eingespielte Crew zu haben! Denn die war an dem Wochenende leider ziemlich reduziert aufgrund von einigen kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfällen.

Das zweite Wochenende der Flensburger Fördewoche stand dann die traditionelle Regatta ums blaue Band an, beziehungsweise der Flensburger Pilsener Cup. Der führt die Flotte wie immer raus aus der Flensburger Förde in die Geltinger Bucht, in diesem Jahr sogar bis ins dänische Sonderborg. Die 37 zu segelnden Seemeilen haben sich bei sehr schwachen Winden zwar ordentlich in die Länge gestreckt, dafür konnten wir unsere letzte Regatta in diesem Jahr nochmal in vollen Zügen genießen – die Zeit war ja da! Den Pilsener Cup haben wir am Ende mit einem gesamt 8. Platz über alle Klassen abgeschlossen. Nicht gerade ein gutes Ergebnis, aber derart leichte Winde sind leider auch so gar nicht vorteilhaft für unsere Yacht und die kleineren Boote konnten deutlich davon profitieren. Dennoch hatten wir eine Menge Spaß an Bord und konnten unsere gesamte Segelgarderobe auf den langen Reach-Schlägen endlich mal ausgiebig austesten.

Folglich war die Flensburger Herbstwoche ein wunderschöner Saisonabschluss mit all den anderen Teams, die diese Segelszene so sehr bereichern. Das einzige was uns dazu einfällt: wir wollen noch nicht nach Hause – unsere Yacht ist jetzt aber schon auf dem Weg in den Winterschlaf.

Wir sehen uns im nächsten Jahr <3