MaiOR 2019 – mit achtzehn Yachten bei 7°C über die Startlinie
Da wir unseren Fokus in diesem Jahr eher auf Offshore als auf Inshore Regatten legen, haben wir nicht am Go4speed Regattatraining teilgenommen. Somit bildete die MaiOR Regatta für uns den Saisonauftakt. Schon beim Training pustete uns der Wind ordentlich um die Ohren, sodass bei der letzten Halse des Tages unser Trainings-Spinnaker aus allen Lieken platzte – aber auch dieses Manöver hatte einen Trainingseffekt…
Bei nördlichen Winden starteten wir zwei Tage später in den ersten Freitag der MaiOR. Im Schnitt 25 Knoten standen an, bei knapp einem Meter Welle und 7 Grad Lufttemperatur. Der einzige Lichtblick für diese Bedingungen: gestartet wurde erst um 13:00 Uhr, und es standen lediglich 2 Rennen an.
Trotz der für die MaiOR üblichen ruppigen Bedingungen, sind in diesem Jahr viele Teams bis aus Schweden angereist, um mit um die Tonnen zu segeln. So stellte zum ersten Mal die Gruppe ORC I+II mit 18 Schiffen das größere Feld dar. Doch auch deutsche Teams wie die “Sportsfreund“ oder “Ginko“ kamen mit ihren neuen Rennziegen an die Startlinie. Folglich herrschten außergewöhnlich kompetitive Bedingungen auf dem Stollergrund. Uns machten nicht nur die kühlen Temperaturen vereint mit dem starken Wind zu schaffen, vielmehr waren viele Positionen neu besetzt und ein Crewmitglied fehlte, sodass wir nach zwei gesegelten Rennen auf den Plätzen 8 und 11 rauskamen.
Beim Blick aus dem Fenster am frühen Samstagmorgen zeigte sich schon der starke Wind in den Baumkronen. Für diesen Tag waren ähnlich ruppige Verhältnisse vorausgesagt wie am Vortag. Schonungslos schickte uns Wettfahrtleiter Eckhard Reinke aka „Offshore One“ mit drei langen Rennen auf die Bahn. Aber schließlich sind wir ja zum Segeln da, Recht hat er!! Mit einem 9., 5. und 14. beendeten wir den Tag.
Der Sonntag begrüßte uns mit Sonnenschein, und deutlich leichteren Winden als an den beiden Vortagen. Beste Segelbedingungen bescherten uns zwei tolle, faire Rennen über den Parcours, und schenkten uns einen sehr versöhnlichen Regattaabschluss. Mit einem weiteren 10. und 5. Platz beendet wir die MaiOR mit einem 8. Platz von insgesamt 18 Booten in Gruppe I+II. Auch wenn das Ergebnis nicht unserer Vorstellung entsprach, sind wir dennoch wahnsinnig stolz, dass wir bei dem starken Wind so souverän und sicher über den Parcours gefahren sind, und Boot und Crew vollständig wieder im Hafen angekommen sind.
Vielen Dank für das faire und sportliche Segeln, auch an die Teams, die die weite Anreise auf sich genommen haben. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an die Crews der Sportsfreund, Halbtrocken und Sydbank für die tolle Leistung, well played.
Wir bleiben dran!!
Eure,
Tutima-Mädels
Foto: Felix Diemer